E-Reader mit eingebauter Endlichkeit

Die Zeitungs- und Zeitschriftenbranche hofft und bangt. Sie hofft, bei der rasanten Entwicklung von E-Readern und Gadgets (Amazon Kindle, Sony PRS, Apple iTab, …) einen Fuß in die Tür zu kriegen und mit entsprechend aufbereiteten Inhalten Geld verdienen zu können. Und die Branche bangt, dass ihr nicht wieder die großen Player die Butter vom Brot stehlen. 2010 wird es viel Bewegung in diesem Markt geben, alle Medienhäuser bereiten sich (hoffentlich zumindest gedanklich) darauf vor.

Bonnier, ein Medienhaus aus Schweden, hat jetzt mit den Londoner Designern von Berg eine E-Reader-Konzeptstudie namens Mag+ vorgestellt. Durch die eReaderWelt wurde ich darauf aufmerksam.

Wenn wir das blendende Design (es muss ja in so einem Video cool aussehen…) mal beiseite lassen, beeindrucken mich vor allem zwei klare Aussagen:

  • Dass so ein großer Wert auf Haptik gelegt wird (und dass der Möchtegern-Umblätter-Effekt bewusst nicht benutzt wird).
  • Dass die „Endlichkeit“ betont wird. Der Nutzer muss mit dem Lese-Paket fertig werden können und dies auch spüren. Er muss immer wissen, wie viel er schon geschafft hat und wie viel er noch vor sich hat (in Abgrenzung zu den unendlichen Weiten des Internets: „Let the Web be the Web“).

Hier das blendende Video. Mehr Infos gibt’s auf der Seite von Berg.

Über philippostrop

Journalist
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