Forum Lokaljournalismus, Tag 2: Videos der Keynotes von Christian Stavik und Michael Praetorius

Das 22. Forum Lokaljournalismus ist seit fast zwei Wochen Geschichte. Es ist immer schwierig, nach einer solchen Konferenz in den Alltag einzusteigen – ohne die neuen Erkenntnisse und Ideen vom Alltagswahnsinn erdrücken zu lassen. Vielleicht helfen dabei ja diese Videos.

Zentrale Programmpunkte waren für mich die beiden Vorträge sorry, heute sagt man ja Keynotes, von Christian Stavik und Michael Praetorius am zweiten Konferenztag. Bei Christian (@FVNchristian) ging es um den konsequenten Wandel des Zeitungshauses Faedrelandsvennen in Südnorwegen zum Digital-First-Medienhaus. Thema ist also das Change Management.

Und Michael Praetorius‘ Thema ist, ääh, naja, also irgendwie „Objektjournalismus“ oder so, jedenfalls wie das alles da in diesem Internet zusammenhängt. Ihr wisst schon, mit Social, Mobile und Local und so. Also absolut sehenswert !

Pro-Tipp: Die Akustik der Videos ist suboptimal. Am besten setzt man Kopfhörer auf. Dann wird man bei der Arbeit auch nicht so oft gestört.


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Forum Lokaljournalismus, Tag 3: Dortmunder Daten und ein paar Links

Datenvisualisierung: Arbeitslosigkeit in Dortmund

Datenvisualisierung: Arbeitslosigkeit in Dortmund

Nach dem Blogpost über den ersten Tag des #folo2014 kommt was? Genau, ein Blogpost über Tag drei. Besser noch: ein paar Links. Denn heute morgen hat mich Inge Seibel-Müller zum Datenjournalismus im Lokalen befragt (das hat die Drehscheibe anschließend darüber gebloggt).

Zwei Beispiele haben wir an die Wand geworfen und diskutiert – ich bin gebeten worden, die Links zu posten. Bitte schön:
Diese Daten zur Arbeitslosigkeit in Dortmund sollten Sie kennen
Hier stehen alle 620 Dortmunder Mobilfunkmasten

Mehr Links zu Dortmunder Datenvisualisierungen:
Bundestagswahl: Die Ergebnisse aller 320 Wahllokale Dortmunds
Stadtteil-Vergleich: So teuer ist das Wohnen in Dortmund

Follow-Empfehlung: Die Datenexperten bei @RN_Dortmund sind Oliver Koch (@okomuenster) und Thomas Thiel (@thiel_thomas). Die Mobilfunkkarte wäre ohne die Mitarbeit von Michael Haas (@haas_mic) nicht möglich gewesen.

Erste Schritte im Datenjournalismus: Das kostenlose E-Book der ABZV hilft. Mehr dazu hier.

Und was ist mit einem Blogpost zu Tag zwei? Jaja, locker bleiben, kommt noch – hoffentlich mit Videos der Keynotes von Christian Stavik und Michael Praetorius. Sie stecken zur Zeit noch auf meinem iPhone.

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Forum Lokaljournalismus, Tag 1: Münte und die Kälteodyssee

Journalistengraben

Journalistengraben

22. Forum Lokaljournalismus in Bayreuth. Gestern der erste Tag (Liveticker). Anreise, Check-In, tralala. Sympathischer Eröffnungstalk der Gastgeber vom Nordbayerischen Kurier. Dann spricht Ex-Vizekanzler, Ex-Bundesminister, Ex-SPD-Chef Franz Müntefering. Sein Thema soll sein: „Provinz findet nur im Kopf statt.“ Man erwartet Münteferings Gedanken zum Lokaljournalismus. Das geht 10 oder 15 Minuten gut, dann rettet sich Müntefering auf sicheres Terrain: demografischer Wandel, Rentenpolitik, Grunderwerbsirgendwas. Schade.

Fahrt zum Festspielhaus (das auf dem Hügel). Katharina Wagner empfängt und erzählt. Zeitungen findet sie wichtig. Vor allem das Feuilleton. Ein paar Fragen zur Zusammenarbeit mit ihrer Schwester. Unglaublich, dass die Festspiele immer tausendfach ausverkauft sind und man jahrelang auf eine Karte warten muss – bei dieser schmerzenden Bestuhlung! Muss wohl doch was mit dem Bühnenprogramm zu tun haben. Wir dürfen in den Orchestergraben. Tiefe Einblicke.

Fahrt mit Bussen zur Schlossgaststätte Eremitage. Kurzer Fußweg. Sehr schöner Abend, gute Gespräche. Ab 23 Uhr sollen die Busse zurückfahren, im Halbstundentakt oder so. 23.20 Uhr: Aufbruch. Missverständnisse über den Abfahrtsort. Bestimmt da, wo wir auch angekommen sind, denken wir. Falsch gedacht. Brr, kalt. Scherze über Überlebenstraining, Führungskräfteseminare, Gruppendynamik. 0.02 Uhr: Die richtige Abfahrtsstelle gefunden. Aber der Bus ist weg. Wir waren ja auch nicht pünktlich. Mittlerweile sind wir 30 Leute. Brrr, noch kälter. Die Scherze werden besser. Dann mit Taxis ins Hotel. Frauen und der leichtbekleidete Präsident einer Bundeszentrale für politische Bildung zuerst. Aufwärmen an der Bar. War doch lustig!

Hier fast weltexklusiv: die Fotos der Kälteodyssee. Könnte der Titel einer Wagner-Oper sein.

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Bei Wortfindungsstörungen soll doch einfach der Leser helfen!

Mein Blogpost bei RuhrNachrichten.de

Mein Blogpost bei RuhrNachrichten.de

Wir haben Wortfindungsstörungen. Denn wir können uns innerhalb der Redaktion nicht auf ein Keyword einigen, um die Randale rund um Fußballspiele zu beschreiben.

Drüben bei RuhrNachrichten.de habe ich gebloggt und unsere Leser gefragt, was das angemessene und beste Keyword wäre. Neun Rückmeldungen sind schon da – mal gucken, was noch kommt.

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Video-Blick hinter die Kulissen: Liveticker & Lokales – so arbeitet der Newsroom von @RN_Dortmund

Titelseite der Ruhr Nachrichten vom 30.11.2012

Titelseite der Ruhr Nachrichten vom 30.11.2012

Seit genau zwei Jahren leite ich jetzt die Dortmunder Lokalredaktion der Ruhr Nachrichten. Es gab kaum einen Tag, an dem mich diese Stadt nicht mit verrückten Nachrichten und Entwicklungen überrascht hat. Nein, langweilig ist es wirklich nie.

In vielen Breaking-News-Situationen, aber auch bei vielen planbaren Großereignissen wählt mein Team den Liveticker als Online-Darstellungsform. Insofern war die letzte Woche theoretisch nicht außergewöhnlich.

Praktisch jedoch war es eine bemerkenswerte Woche. Denn unser Ticker am Dienstag über die (schließlich vergebliche) Rettung der umgekippten Giraffe Tamu hat zunächst im Social Web polarisiert (echte Anteilnahme und echte Lustigmacherei), dann sogar die Branchensite Meedia.de interessiert. Verrückt, aber why not. Ich habe denen dann erklärt, wie wir es in Dortmund so mit dem Lokaljournalismus halten.

Mittwoch sackte plötzlich eine Straße in der südlichen Innenstadt ein, weil zuvor eine dicke Wasser-Transportleitung gebrochen war. Keller liefen voll, Straßen wurden gesperrt. Und ja, wir haben getickert.

Größte Evakuierung in der Stadtgeschichte

„Na, was tickern wir denn heute?“, flachsten wir am Donnerstagmittag am Desk. Ein paar Minuten später konnten wir es selbst nicht glauben, denn ein Thema hatte uns gefunden: der Fund einer alten Fliegerbombe mit Evakuierung und anschließender Entschärfung. An sich nichts Außergewöhnliches, das passiert in Dortmund geschätzt 30 Mal pro Jahr. Doch diese Bombe lag im dicht bebauten und besiedelten Klinikviertel in der Innenstadt, wo (Überraschung) drei Krankenhäuser stehen. Es begann die größte Evakuierung der Dortmunder Nachkriegsgeschichte. Krisenstäbe kamen zusammen, 1000 Einsatzkräfte aus NRW machten sich auf den Weg nach Dortmund, um die Patienten in andere Krankenhäuser zu verlegen, Hunderte Tonnen Sand zur Dämpfung einer möglichen kontrollierten Sprengung der Bombe wurden angekarrt.

Die vierseitige Sonderausgabe

Die vierseitige Sonderausgabe

Während nicht klar war, ob auch unser Pressehaus im Evakuierungsradius liegen würde und wir, wie im Jahr 2009, alle raus müssten, begann in der Lokalredaktion eine komplexe Operation. Neben der bestmöglichen Online-Berichterstattung (Liveticker, Fotostrecken, Videos, Social Media, Infoscreen in der U-Bahn) wollten wir in der Print-Ausgabe mindestens drei Seiten über die Bombe machen (es wurden dann später vier Seiten). Die Deadline für unsere erste Ausgabe („Postausgabe“ oder „Post“) ist 19.30 Uhr. Doch gegen 17 Uhr beschlossen wir, eine vierseitige Sonderausgabe mit 15.000 Exemplaren zu drucken und kostenlos in den Notunterkünften zu verteilen. Deadline: Noch vor der Postausgabe, also um 19.15 Uhr.

Warum schreibe ich das hier alles? Damit man das Video versteht, das Kollege Tobias Weckenbrock gedreht hat. Es ist möglicherweise sehenswert für News-Junkies und alle, die wissen wollen, wie die Dortmunder RN-Lokalredaktion in so einer Extremsituation arbeitet. Zu filmen begonnen hat er um etwa 19.30 Uhr. Die Deadline der Extra-Ausgabe ist bereits gerissen, doch wir werden noch bis ca. 19.34 Uhr brauchen. Die Postausgabe wird etwa 20 Minuten zu spät fertig. Dann gibt es Pizza.

Das Bild der Bombe - 10 Sekunden vor der Deadline.

Das Bild der Bombe – 10 Sekunden vor der Deadline.

Der Abend ging für uns später hektisch weiter. Der Entschärfungsversuch verschob sich immer weiter in die Nacht, doch Druckerei, Logistik und Zusteller können nicht ewig warten. In eine von drei Dortmunder Abo-Ausgaben haben wir die Entschärfung (23.56 Uhr) noch reingekriegt. Zehn Sekunden vor der allerletzten Deadline bekamen wir schließlich das Bild der Bombe.

Video-Blick hinter die Kulissen

Hier kommen also 30 Minuten ungescripteter, ungeschnittener und ungefilterter Redaktionsalltag in einer etwas angespannten Situation. Der Fokus liegt in diesen Minuten darauf, zunächst den Sonderdruck, dann die Postausgabe rauszukriegen. Gleichzeitig läuft natürlich der Ticker weiter, vor allem gespeist von draußen.

Drüben in seinem Blog hat Tobias auch noch einen Teil unserer ersten Krisen-Konferenz von 14.30 Uhr gepostet.

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Wie uns leider kein Licht aufgeht: Von einem verrückten Stecker-Aufsatz, Twitter und IFTT

 Das famose Steckdosen-Stecker-Aufsatz-Ding von Belkin (WeMo Switch)

Das famose Steckdosen-Stecker-Aufsatz-Ding von Belkin (WeMo Switch)

Anfang August war ich euphorisiert. Ich hatte diesen Blogpost gelesen – darüber, wie im Newsroom von www.qz.com eine Lampe angeht, sobald @quartznews auf Twitter erwähnt wird. Oder, wie es im Blogpost heißt: „Now, when you interact with us, our newsroom is literally brightened.“

Hach, herrlich! Das wollte ich auch für unseren lokalen Newsroom bei @RN_Dortmund – und gleichzeitig ein bisschen mit dem „Internet der Dinge“ herumspielen. Das ist ja bekanntlich das nächste große Ding (nach Drohnen, vor Mobile – oder umgekehrt oder auch gar nicht).

Der Wirkmechanismus sollte so funktionieren: Man nehme ein Steckdosen-Stecker-Aufsatz-Ding von Belkin (WeMo Switch), hänge es ins WLAN und schließe ein beliebiges Gerät an. Zum Stecker gibt es eine App – und so kann man per App von unterwegs das Gerät am Stecker an- oder ausschalten. So weit, so klar. Allerdings, und jetzt wird es spannend, funktioniert der Stecker auch mit IFTTT („If this then that“). Also beispielsweise: Wenn man eine Mail bekommt, geht der Kühlschrank aus (ja gut, warum sollte man das wollen). Oder wenn man ein Instagram-Bild mit einem bestimmten Tag versehen hat, wird es in die Dropbox geschickt. Oder eben: Wenn man bei Twitter erwähnt wird, geht das Licht an.

Ich habe also den Stecker gekauft und den Kauf längst vergessen. Heute kam das Amazon-Paket, zeitgleich die Vorfreude – und dann die dunkle Erinnerung daran, dass es in der Zwischenzeit eine Änderung bei Twitter gegeben hat, wonach kein Twitter-Content mehr zu Cloud-Services übertragen werden kann. Und damit scheidet Twitter als IFTTT-Trigger aus. So ein Mist.

Und so geht uns also kein Licht auf.

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Mobile Reporting: Diese Apps und Ausrüstung muss man haben

Mobile Reporting Field Guide

Mobile Reporting Field Guide

Das iPhone ist das perfekte Reporter-Werkzeug. Doch welche Apps und Ausrüstung braucht man? Was ist das beste Videoprogramm, mit welcher App kann man Fotos schnell und gut bearbeiten? Und welche Einstellungen liefern die besten Ergebnisse?

Im Frühjahr 2012 hat eine kleine Gruppe von Studenten an der UC Berkeley Graduate School of Journalism in einem achtwöchigen Kurs die Probe aufs Exempel gemacht. Aus acht Wochen wurden zehn, dann 15 – und dann war das iBook fertig. Mit Testberichten, Demo-Videos & Audios. Das sind die Mobile-Reporting-App-Charts der Berkeley-Studenten:

Video-Apps

  1. Filmic Pro (3,59 Euro)
  2. ProCamera (0,89 Euro)
  3. CinePro (2,69 Euro)

Apps zur Videobearbeitung

  1. 1st Video – Video Editor (8,99 Euro)
  2. iMovie (4,49 Euro)
  3. Avid Studio, jetzt Pinnacle Studio (8,99 Euro)

Foto-Apps

  1. ProCamera (0,89 Euro)
  2. Camera Awesome (kostenlos)
  3. Camera+ (0,89 Euro)

Apps zur Bildbearbeitung

  1. Filterstorm (3,59 Euro)
  2. FX PhotoStudio (0,89 Cent)
  3. Adobe Photoshop Express (kostenlos)
  4. Snapseed (4,49 Euro)

Audio-Apps

  1. Hindenburg Field Recorder Lite (kostenlos)
  2. FiRe 2 – Field Recorder (5,49 Euro)
  3. iRig Recorder (4,49 Euro)

Link zum kostenlosen iBookhttp://itunes.apple.com/us/book/mobile-reporting-field-guide/id545419721

Es gibt das iBook auch als PDF (ohne Videos und Audios), und zwar hier: http://multimediashooter.com/mobile/MobileGuide.pdf

Jetzt interessiert mich vor allem: Was sind Eure und Ihre „Must haves“ für das Mobile Reporting? Freue mich über Kommentare.

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Der Wind ist der Drohnen-Killer

Altes Rathaus und Christophorus-Kirche in Werne

Altes Rathaus, Christophorus-Kirche und Ruhr-Nachrichten-Redaktion (rechts neben dem Rathaus) in Werne

Seit ein paar Wochen habe ich eine Drohne. Heute ist das Flugding zum vierten Mal abgestürzt – drei Mal war der Wind das Problem. Heute ist beim Crash ein Rotor gebrochen, ein paar andere Teile sind verbogen.

Man neigt offenbar dazu, den Wind zu unterschätzen. Vor allem, wenn man zwischen Gebäuden fliegt, muss man höllisch auf Luftverwirbelungen und Böen achten. Selbst an einem Tag, der so windstill und freundlich begonnen hat wie heute.

Es sah aus nach perfekten Flug-Bedingungen für ein halb dienstliches und halb privates Projekt in der Innenstadt von Werne. Es ging darum, Foto- und Videoaufnahmen vom Marktplatz und dem Alten Rathaus zu machen – aus einer völlig ungewöhnlichen Perspektive. Schwebend über dem Markt. Doch dabei merkte ich nicht, dass der Wind immer stärker wurde. Mist.

Das Ergebnis (einen kurzen Zusammenschnitt) kann man hier sehen – inklusive Crash. In der Zwischenzeit bestelle ich mal ein paar Ersatzteile…

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Die volle Drohnung – retten Drohnen den Journalismus?

Spaß mit der Drohne

Drohnen sind die Zukunft des Journalismus, der Kriegsführung und des kommerziellen Dönertransports. Kriegsführung lehne ich grundsätzlich ab – und kommerzieller Dönertransport ist nicht meine Baustelle. Also schauen wir auf die Zukunft des Journalismus. Die sieht natürlich unglaublich düster aus. Bei denen einen heißt es „20 Prozent auf alles“, die anderen gibt es jetzt schon für einen Euro zu kaufen.

Wie gut, dass jetzt die Drohnen kommen und die Branche retten. Jedenfalls kann man im Moment fast den Eindruck bekommen, dass diese Flieger das tun sollen. Bei zwei Journalistenkongressen in den letzten Tagen, bei der „Besser Online“ in Bonn und beim Scoopcamp in Hamburg, standen Drohnen zeitweise im Mittelpunkt.

Seit heute besitze ich eine AR.Drone2.0 von Parrot. Mit meinem Kollegen Oliver Koch habe ich das unbekannte Flugobjekt ausprobiert – inklusive Crash (Video oben).

Die Drohne hat zwei Kameras (vorne und unten). Gesteuert wird die Drohne über eine kostenlose App für Smartphone oder Tablet. Entweder dort oder auf einem mitfliegenden USB-Stick werden Fotos und Videos gespeichert. Zum Beispiel für eine Berichterstattung.

Stellt sich also die Frage: Wie genau rettet dieses Dingen den Journalismus? Antwort: Natürlich gar nicht, zumindest dieses 300-Euro-Spielzeug kann es nicht. Denn nur die Kamera vorne macht ordentliche Bilder (1280 x 720px), die Bodenkamera kann gar nix. Die Frontkamera ist mit einem Weitwinkelobjektiv ausgestattet, hat also auch aus der Höhe irgendwie halbwegs den Boden drauf. Doch das reicht nicht, wenn man wirklich etwas am Boden von oben fotografieren oder filmen möchte. Man müsste die Drohne also in den Sink- oder Sturzflug bringen, um ein Boden-Objekt ins Visier zu nehmen.

Irritierend ist auch, dass das Video keinen Ton hat. Eine Audio-Spur würde extrem helfen, um dem Video die nötige Authentizität für eine Berichterstattung zu geben – selbst, wenn es nur Rotorgeräusch wäre.

Diese Drohne rettet den Journalismus also nicht. Na dann muss es wohl doch das iPad tun.

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So einfach kommt man zu uns in die Redaktion

Am letzten Wochenende haben wir das Lensing-Carrée eröffnet, unser neue Pressehaus. Es gab ordentlich Tramtram mit allem Zipp und Zapp, mit Genscher, Maffay, Müntefering, Partys, Führungen und mit einer dicken Beilage.

Und so einfach kommt man jetzt zu uns:

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